Werner Richard Heymann

Schlagerkomponist

* 14. Februar 1896 Königsberg

† 30. Mai 1961 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 30/1961

vom 17. Juli 1961 , ergänzt um Meldungen bis KW 08/2016

Wirken

Werner Richard Heymann wurde am 14. Febr. 1896 in Königsberg/Ostpreußen geboren. Seine musikalische Begabung wurde schon sehr frühzeitig offenbar. Als dreijähriges Wunderkind machte er schon Kompositionsversuche, spielte mit sechs Jahren bereits Violine und wirkte im Alter von 12 Jahren als zweiter Geiger im Königsberger Philharmonischen Orchester mit. Seine musikalische Ausbildung erhielt er bei Paul Juon und Paul Scheinpflug in Berlin.

Wie viele spätere Meister der leichteren Muse begann auch H. als Komponist mit ernster Musik. Er schrieb verschiedene Lieder, ein Frühlingsnotturno für kleines Orchester, ein Streichquartett und eine "Rhapsodische Symphonie", die Felix Weingartner in Wien uraufführte. Es folgten Bühnenmusiken für Max Reinhard in Berlin. In Berlin komponierte er auch für "Schall und Rauch" und für die "Wilde Bühne" Trude Hesterbergs. Er schrieb seine Chansons nach Texten von Tucholsky, Mehring, Klabund und Wedekind.

Später wurde H. Leiter des UFA-Orchesters in Berlin. Hier beteiligte er sich an den Vorbereitungsarbeiten für den Tonfilm. Als dann die ersten Tonfilme kamen, übertrug man ihm die Kompositionen für Filme wie "...